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Corona-Infektionen eindämmen: Schnelltests für medizinische Einrichtungen

Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Experten warnen bereits vor neuen Wellen im Herbst, während die Bevölkerung müde wird. Selbsttests vor größeren Veranstaltungen finden immer weniger statt. Wieder fällt es dem medizinischen Fachpersonal zu, sich um die Eindämmung der Pandemie zu kümmern.

Wo Homeoffice nie möglich war…

…ist Infektionsschutz am Arbeitsplatz besonders wichtig. Allen voran gilt das für das Gesundheitswesen.
Während der Spitzen der Infektionswellen mussten Pflegeheime und Kliniken natürlich weiter laufen. Neben dem alltäglichen Geschäft standen und stehen sie weiterhin vor der Schwierigkeit, das Coronavirus SARS-CoV-2 zuverlässig bei einem Patienten zu erkennen, bevor er weitere Patienten oder das Personal ansteckt. Auch Besuchsverkehr, der zwischenzeitig vollständig eingestellt war, stellt eine große Gefahr dar. Profi Schnelltests verhindern die Einschleppung, erkennen Infektionsherde und helfen damit bei der Eindämmung der Pandemie.

Wie sinnvoll sind Profi-Schnelltests?

Bei den Profi-Schnelltests handelt es sich um Antigen-Tests, die speziell für medizinische Einrichtungen entwickelt wurden. Sie unterscheiden sich von den Selbsttests für Laien dadurch, dass sie nur von Fachpersonal angewendet werden müssen. Dafür ist je nach Test zusätzliches, medizinisches Gerät nötig. Profi-Schnelltests zeichnen sich durch eine hohe Zuverlässigkeit auch bei geringer Virenlast aus. So verhindert man, dass Patienten als falsch negativ bei einer Testung durchrutschen und anschließend das Virus weiter verbreiten. Auch falsch-positive Ergebnisse sind in medizinischen Einrichtungen fatal.

So müssen möglicherweise ganze Krankenflügel geschlossen werden, obwohl die getestete Person gar nicht erkrankt war. Ein weiterer Unterschied ist die Verkaufsmenge. Selbsttests werden in geringen Chargen vertrieben. Privatpersonen benötigen kaum mehr als fünf oder zehn Selbsttests auf einmal. Ein Krankenhaus, Pflegeheim oder Testzentrum kommt mit so geringen Mengen nicht aus. Sie profitieren dadurch gleichzeitig von Mengenrabatten.

Einen guten Schnelltest erkennen

Hochwertige und zuverlässige Schnelltests lassen sich zum Glück ganz leicht erkennen. Es braucht kein Fachwissen oder lange Recherchen, denn das Bundesministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte hat zwei Listen zusammengestellt. Auf diesen Listen sind alle auf dem Markt zugelassenen Antigen-Tests aufgeführt. Die erste Liste enthält die Profi-Tests, die zweite die Selbsttests für Laien. Neben Informationen über den Hersteller und darüber, ob zusätzliche Geräte für die Durchführung des Tests notwendig sind, geben die Listen an, wie zuverlässig die Tests sind.

Dafür halten sie zwei Spalten bereit. In der Spalte „Sensitivität“ findet man heraus, wie zuverlässig der Test eine erkrankte Person erkennt. Eine Sensitivität von 95 % bedeutet, dass von 100 erkrankten Personen 95 erkannt werden. Die „Spezifität“ erfasst die gegenteilige Richtung: werden von 100 gesunden Personen fünf fälschlich als erkrankt erkannt, bedeutet dies eine Spezifität von 95 %. Ein Blick in diese Listen ist sowohl Fachpersonal als auch Laien zu empfehlen.

Die Corona-Pandemie hat leider auch zu schwarzen Schafen im Bereich der Schnelltestherstellung geführt. So kamen Testkits mit extrem niedriger Sensitivität auf den Markt. Dadurch testen sich vermutlich bis heute regelmäßig erkrankte Personen falsch negativ. Die Listen geben Aufschluss darüber, welche Tests zuverlässig sind, sodass Fachpersonal Ausbrüche in medizinischen Einrichtungen verhindern kann und Privatpersonen das Virus nicht unwissentlich weiter tragen.

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