Wer eine Wohnung sucht, gibt sich in den meisten Fällen nicht mit den ersten leerstehenden Räumlichkeiten zufrieden. Aus gutem Grund: Ein Umzug ist teuer und mit viel Zeit und Arbeit verbunden. Entspricht die neue Wohnung dann doch nicht den Vorstellungen oder entpuppt sich als Kostenfalle, beginnt man mit all der lästigen Packerei von vorn – vorausgesetzt, es findet sich überhaupt etwas Geeignetes! Damit das nicht passiert, ist es ratsam, viel Zeit in die Wohnungssuche zu investieren. Ein paar Tipps, auf was der Mieter in spe achten muss, finden sich hier.
Inhaltsverzeichnis
Versteckte Kosten
Das beginnt bereits bei der Suche: Oft verlangen Makler horrende Gebühren. Vor allem in Großstädten, wo oft ein eklatanter Wohnungsmangel herrscht, ist das ein lukratives Geschäft. Doch auf vielen Websites gibt es inzwischen Wohnungen provisionsfrei. Denn dort bezahlt der Vermieter den Makler, den er mit der Suche nach geeigneten Mietern beauftragt. Bereits bei der Wohnungssuche kann man also richtig viel Geld sparen!
Realistische Nebenkosten
Wenn die Miete gerade so ins Budget passt, muss der zukünftige Mieter einen genauen Blick auf die Nebenkosten werfen. Denn um den Gesamtbetrag möglichst gering aussehen zu lassen, setzen viele Vermieter die Kosten für Wasser, Heizung und ähnliches extrem niedrig an. Doch das entpuppt sich spätestens nach der ersten Nebenkostenabrechnung als böse Falle: Denn nun warten eine hohe Nachzahlung und die Anpassung der Miete auf den Bewohner. Schnell steigt die Warmmiete dadurch um mehrere hundert Euro – das kann sich nicht jeder leisten.
Energieeffizienz
Mit Blick auf die Nebenkosten sollte auch die Wohnung an sich unter die Lupe genommen werden. Große, alte Fenster aus Holz lassen häufig mehr Wärme entweichen. Hohe Decken treiben die Heizkosten zusätzlich in die Höhe, ebenso wie eine schlechte oder nicht vorhandene Wärmedämmung. Ungünstig ist auch die Erwärmung des Wassers durch einen Durchlauferhitzer: Diese Geräte verbrauchen in den meisten Fällen wahnsinnig viel Strom!
Bauliche Mängel
Undichte Fenster, Ecken mit Schimmel, ein welliger Fußboden und andere Mängel fallen oft nicht gleich ins Auge, können nach dem Einzug aber sehr nerven, Heizkostenrechnungen stark beeinflussen oder sogar gesundheitsgefährdend sein. Daher ist es wichtig, die in die engere Auswahl geratenen Wohnungen in aller Ruhe und wirklich genau anzuschauen. Entsteht der Eindruck, dass der Makler oder Vermieter die Besichtigung absichtlich beschleunigen möchte, Fragen ausweicht oder versucht, Bereiche auszulassen, lässt man besser die Finger von der Immobilie.
Unangemessenes Verhalten
Ein angenehmes Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter ist viel wert. Verhält sich der Vermieter während der Besichtigung übergriffig, fragt nach Dingen, die ihn nichts angehen, oder unternimmt unangemessene Flirtversuche? Das sind ernste Warnsignale, die zukünftige Mieter ernst nehmen sollten. Denn oft wird das Verhältnis nicht besser, ist man einmal eingezogen. Vor allem, wenn der Vermieter im gleichen Haus lebt, ist es ratsam, in solchen Fällen nach einer anderen Wohnung Ausschau zu halten.