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DGUV V3: Die verpflichtende Prüfung der Elektronik

Die Abkürzung DGUV steht für die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Die DGUV ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und den Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand. Beschäftigte dieser Branchen sind während der Berufsausübung abgesichert, wenn es zu einem Unfall kommt. Die DGUV setzt neben einer guten Versorgung im Ernstfall auf Prävention.

Ein umfassendes Regelwerk aus Vorschriften bestimmt die Maßnahmen zum Arbeitsschutz. Zu den Regeln zählt auch die DGUV V3 Prüfung, die vorsieht, dass jedes elektrische Gerät, das zum Betrieb gehört, auf Sicherheit geprüft werden muss. Jeder Gegenstand mit einem Stecker vom Wasserkocher bis zum Server werden hinsichtlich ihrer Brandgefahr und Unfallgefahr getestet.

Ohne Prüfung kein Versicherungsschutz

Die Überprüfung der elektronischen Geräte in einem Unternehmen ist ein wichtiger Bestandteil für den Erhalt des Versicherungsschutzes. Im Falle eines Unfalls, der in Verbindung mit einem defekten Kabel oder einem nicht geprüften Gerät steht, erlischt der Schutz für die Versicherten. Die Arbeitgebenden können sich im Gegenzug bei dokumentierter Prüfung der Betriebsgeräte eine Ermäßigung des Beitragssatzes sichern. Die Prüfung nach DGUV V3 ist gesetzlich festgelegt und für jedes Unternehmen verpflichtend. Im Sozialgesetzbuch ist ein entsprechender Passus zur Unfallverhütungsvorschrift verankert. Unternehmen, die die Prüfungspflicht vernachlässigen, haben neben dem Risiko, Folgekosten nach einer Strafverfolgung und die Haftungskosten zu tragen.

Ziel der DGUV V3

Die Prüfung umfasst elektrische Geräte hinsichtlich ihrer Wärmeentwicklung und der damit einhergehenden Brandgefahr. Des Weiteren wird der Umgang der Beschäftigten mit der Elektronik hinsichtlich möglicher Gefahrenquellen geprüft. Als dritter Punkt fließen die mechanischen Abläufe der elektrischen Geräte in den Betriebsablauf ein. Alle drei Punkte müssen die Betriebssicherheitsverordnung erfüllen.

Betriebssicherheitsverordnung

Der Rahmen für Sicherheit am Arbeitsplatz wird durch die Betriebssicherheitsverordnung gesetzt. Die Verordnung setzt Konzepte der einheitlichen Sicherheitsmaßstäbe und Gefährdungsbeurteilung um. Mit geeigneten Prüfverfahren wird die Einhaltung der Maßstäbe gewährleistet. Die Betriebssicherheitsverordnung gilt für alle Unternehmen, die überwachungsbedürftige Anlagen betreiben. Die Einhaltung der Verordnung gilt für alle Betriebe, einschließlich Einzelunternehmen, Landwirtschaft und Familienbetriebe. Die Zahl der Angestellten ist für den Sicherheitsstandard der Geräte unerheblich.

Wer führt eine DGUV V3 Prüfung durch?

Laut Prüfungsverordnung muss die Prüfung durch einen autorisierten und qualifizierten Techniker erfolgen. Der durchführende Prüfer ist für die Rechtssicherheit und den reibungslosen Ablauf im Betrieb verantwortlich. Die DGUV V3 wird häufig von einem Team durchgeführt, dass aus Elektrikern besteht. Jedes Gerät wird zunächst auf optische und fühlbare Mängel untersucht. Eine defekte Kabelisolierung oder ein lockerer Stecker führen dazu, dass ein gerät aus dem Betriebsbestand entfernt werden muss. Im Anschluss wird die innere Elektrik durch Überprüfen der Widerstände und Spannungsgrenzwerte gemessen.

Zum Abschluss wird jedes Gerät auf seine ordnungsgemäße Funktionsweise getestet. Wird das Gerät für sicher befunden, erhält es ein Prüfsiegel, das für das Intervall bis zur nächsten Prüfung gültig ist. Geräte, die das Siegel nicht erhalten, werden sofort stillgelegt.

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