Viele Menschen zweifeln an ihren eigenen Fähigkeiten und stellen ihr Licht unter den Scheffel. Das mangelnde Vertrauen in die eigenen Kompetenzen führt häufig dazu, dass sie eher zurückhaltend sind. Menschen mit Selbstzweifeln sind selbst ihre größten Kritiker und sie zeigen selten, was wirklich in ihnen steckt.
Das private Umfeld kann sensibel auf Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl reagieren. Im Beruf jedoch führen Selbstzweifel unweigerlich dazu, dass der Erfolg ausbleibt. Selbstzweifel und Erfolg sind miteinander verknüpft. Die Abhängigkeit geht so weit, dass sich beides bedingt. Selbstzweifel verhindern den Erfolg und das Ausbleiben der Anerkennung führt zu stärkeren Selbstzweifeln. Die Selbstzweifel überwinden ist daher ein wichtiger Schritt für mehr Erfolg und Zufriedenheit im Beruf.
Umgang mit Selbstzweifeln
Das Thema mangelnde Selbstliebe und Vertrauen in sich selbst sowie die kritische Betrachtung der eigenen Person ist sehr komplex. Es gibt unzählige Ursachen, die auslösend sein können und in die Selbstzweifel einfließen. Eine Vergangenheitsbewältigung kann helfen, sollte jedoch nur mit professioneller Begleitung erfolgen. Der Erfolg und die Stärkung der Persönlichkeit können eine gewisse Zeit auf sich warten lassen.
Es kann daher bereits eine große Hilfe sein, sich auf die jetzige Situation zu konzentrieren und Mechanismen zu entwickeln, die im Umgang mit Selbstzweifeln und Ängsten unterstützen. Selbstzweifel beginnen im Kopf. Unser Gehirn ist jedoch darauf trainiert, sich nicht nebenbei von guten Ratschlägen beeindrucken zu lassen. Sich von Selbstzweifeln zu lösen ist harte Arbeit an sich selbst und der Abschied von gewohnten Denkstrukturen. Arbeit, die sich lohnt, denn ohne Selbstzweifel können Betroffene Erfolg und mehr Lebensqualität genießen.
Wie groß sind die Selbstzweifel?
Ein erster Schritt für einen positiven Umgang mit sich selbst ist eine ehrliche Selbstreflexion. Selbstzweifel werden häufig von Ängsten begleitet und es ist wichtig zu erkennen, wie ausgeprägt diese Ängste sind. Ein Anfang kann daher das Schreiben eines Tagebuchs sein. Als nächster Schritt kann die Zusammenarbeit mit einer professionellen Beratung folgen. Es kann eine wertvolle Unterstützung sein, mit einem Coach die Grenzen der Komfortzone zu markieren und die Schritte darüber hinweg nicht allein zu gehen.
Ängste bremsen uns aus. Sie geben unserem Gehirn das Signal, vorsichtig zu sein. Das heißt nicht, dass jede Angst auch eine wirkliche Gefahr ist und wir den Warnungen des Gehirns folgen müssen. Selbstzweifel lassen uns jedoch immer auf das Alarmsignal aus dem Gehirn hören und ein strenger Vorgesetzter steht auf der gleichen Gefahrenstufe wie ein Vulkanausbruch. Vernunft findet keinen Zugang zu Selbstzweifeln und daher ist der Aufbau von Mechanismen wichtig.
Wem es gelingt, einen rationalen Umgang mit seinen Ängsten zu lernen, nimmt der Angst die Macht. Die schlimmsten Befürchtungen darüber was geschehen könnte sind dabei meist nur Fantasie. Es ist oft das Resultat einer Gedankenkette aus schrecklichen Szenarien, die sich im Kopf abspielen.