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Proxmox VE im Vergleich: Wie schlägt es sich gegenüber VMware und Hyper-V?

Promox VE, VMware und Hyper-V sind Virtualisierungssoftwares, die dafür gedacht sind, die Arbeit am Computer zu erleichtern. Mithilfe dieser drei Softwares lässt es sich effektiver arbeiten und man kann gleichzeitig mehrere Anwendungen ausführen.

In der aktuellen Welt der Virtualisierung und Digitalisierung stehen Unternehmen vor der Aufgabe, die ideale Plattform für ihre individuellen Bedürfnisse zu finden. Um das zu schaffen, sollte man die Unterschiede zwischen Promox VE und VMware sowie Hyper-V kennen.

Promox VE – Was macht die Plattform aus?

Promox VE (Virtual Environments) ist eine kostenlose Open-Source-Software. Die Promox Virtualisierung wird dazu verwendet, mehrere virtuelle Maschinen und Container auf einem Server zu erstellen und für eine optimale Nutzung zu verwalten.

Virtuelle Maschinen sind in dem Fall softwarebasierte, abgetrennte Umgebungen, die wie eigenständige Computer funktionieren. Sie können eigene Betriebssysteme, wie zum Beispiel Windows oder Linux, haben und verschiedene Anwendungen ausführen. Container haben kein eigenes Betriebssystem, wie virtuelle Maschinen, sie ermöglichen es aber, Anwendungen auf verschiedenen Systemen zu betreiben.

Promox VE ist vor allem für Unternehmer und Entwickler praktisch, die viele verschiedene Serverdienste und Betriebssysteme benötigen. So können sie die unterschiedlichen Anwendungen auf einem Rechner laufen lassen und müssen sich nicht mehrere Geräte zulegen.

VMware und Hyper-V

Sowohl VMware, als auch Hyper-V sind, wie Promox, Virtualisierungsplattformen. Man kann also ebenfalls mit ihnen virtuelle Anwendungen auf einem physischen Rechner erstellen. VMware erlaubt Nutzern, virtuelle Maschinen auf ihrem Computer zu integrieren. Auch hier können dann eigene Betriebssysteme installiert werden, die parallel und unabhängig voneinander laufen.

Die Virtualisierungssoftware Hyper-V ist von Microsoft. Um sie zu verwenden, braucht man entweder einen Windows-PC oder einen Windows-Server. Auf diesen kann man dann, wie bei VMware und Promox, virtuelle Maschinen betreiben. Je nachdem welche Software man nutzt, ist Hyper-V möglicherweise bereits integriert. Einige Versionen von Windows-Pro und -Enterprise enthalten die Virtualisierungssoftware, sodass Nutzer sich kein neues Programm kaufen müssen.

Wofür werden Virtualisierungsplattformen genutzt?

Wie bereits erklärt, ermöglichen Virtualisierungsplattformen die Installation mehrerer Betriebssysteme auf einem physischen Rechner. Das ist für verschiedene Personengruppen besonders nützlich, da sie für ihre Arbeit Programme benötigen, die auf unterschiedlichen Systemen laufen.

Im IT-Bereich wird Virtualisierungssoftware hauptsächlich dafür genutzt, isolierte Umgebungen zu schaffen. Diese werden dann für Test- und Entwicklungszwecke verwendet. In den erstellten, isolierten Umgebungen können Versuche durchgeführt und neue Entwicklungen ausprobiert werden, ohne dass es das Hauptsystem oder andere Bereiche beeinträchtigen könnte.

Auch für IT-Sicherheit wird Virtualisierungssoftware verwendet. Backups werden auf virtuellen Maschinen gesichert, um im Falle eines Ausfalls oder einer Beschädigung der Betriebssysteme und genutzten Anwendungen geladen zu werden. Mithilfe regelmäßiger Backups wird so Datenverlust verhindert, der für einige Unternehmen verheerend sein könnte.

Auch in den Bereichen Forschung und Bildung wird Virtualisierungssoftware gebraucht. Die verschiedenen Betriebssysteme bieten eine flexible Infrastruktur, um Versuche durchzuführen und Anwendungen in unterschiedlichen Szenarien zu testen. Virtuelle Maschinen können auch geteilt werden, sodass eine Fernzusammenarbeit in Teams möglich wird. So können Forscher, Studierende und Schüler international connecten und gemeinsam lernen und forschen.

Nicht nur im IT-Bereich und in der Bildung wird Virtualisierungssoftware verwendet, sondern auch in verschiedenen anderen Bereichen wie für die Entwicklung neuer Anwendungen, Cloud Computing und mehr. Sie erlaubt flexibles Arbeiten und die Möglichkeit, mit lediglich einem physischen Rechner effektiv zu wirken.

Promox VE versus VMware und Hyper-V: Was unterscheidet die verschiedenen Softwares

Jede der drei Softwares wird dafür genutzt, eine virtuelle Umgebung auf einem physischen Computer zu schaffen. Die Verwendung der Software ist allerdings unterschiedlich und somit gibt es auch jeweils einige Vor- und Nachteile.

Promox VE ist als Open-Source-Anwendung äußerst kosteneffizient, da man keine Lizenz erwerben muss und die Software umsonst nutzen kann. Im Vergleich zur Konkurrenz sticht sie mit einer auffallend benutzerfreundlichen Bedienoberfläche heraus, mit der Nutzer selbstständig und ohne große Komplikationen arbeiten können. Die Anwender von Promox VE sind eine aktive Community, die bei Schwierigkeiten oftmals Rat weiß. Vor allem für kleinere bis mittelgroße Unternehmen ist Promox VE eine ideale und kostengünstige Lösung, mit der viele Anwendungen genutzt und effektiv gearbeitet werden kann.

VMware wird häufig von großen Firmen verwendet, die eine robuste Virtualisierungsplattform benötigen. Sie gilt als Marktführer für Virtualisierungsplattformen und zeichnet sich durch professionellen technischen Support aus. Die Lizenzkosten sind hier allerdings vergleichsweise hoch, weshalb die Software für kleinere Unternehmen und Startups eher ungeeignet ist.

Hyper-V eignet sich besonders für Firmen, die bereits mit Microsoft arbeiten. Die Virtualisierungssoftware ist auf Windows-Systeme und Microsoft-Dienste ausgelegt, bietet also eine lückenfreie Integration ebendieser. Hier werden, wie bei Promox auch, neben virtuellen Maschinen ebenso Container unterstützt. Zusätzlich gibt es bereits vorhandene Sicherheitslösungen, die die Nutzung von Hyper-V äußerst sicher gestalten.

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