In früheren Zeiten litten viele Menschen, die körperlich schwer arbeiten mussten, häufig an Rücken- oder Gelenkproblemen. Heutzutage muss kaum noch jemand eine anstrengende Arbeit ausführen. Trotzdem kann die Arbeit zu Krankheiten führen. Inzwischen leiden sehr viele Menschen unter einem Burnout-Syndrom.
Dieses wird zumeist nur mit Burnout abgekürzt und ist eine ernsthafte Erkrankung, durch die das gesamte Leben stark eingeschränkt wird. Deshalb ist es wichtig, schon die ersten Symptome zu erkennen, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können. Je früher diese Krankheit erkannt wird, desto besser lässt sie sich heilen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Burnout?
Zunächst sollte etwas näher beschrieben werden, was ein Burnout überhaupt ist. Es handelt sich um ein psychisches Problem. Fachleute aus dem Bereich der Medizin sind sich allerdings noch nicht so ganz einig darüber, ob es sich um eine eigenständige Erkrankung handelt oder ob es lediglich eine Vorstufe von einer Depression ist. Fakt ist allerdings, dass der Burnout zu den häufigsten Problemen für eine Krankschreibung sowie eine vorzeitige Verrentung gehört. Deshalb sollten sich betroffene Personen rechtzeitig behandeln lassen.
Zu den Auslösern gehören in erster Linie beruflicher Stress sowie Probleme im privaten Umfeld. Jeder Mensch hat hin und wieder Stress am Arbeitsplatz, weil viele Dinge gleichzeitig erledigt werden müssen und oftmals dann alles nicht so klappt, wie gedacht. Das ist in der Regel allerdings kein Problem. Sehr viel dramatischer ist es, wenn jemand täglich sehr viel Stress hat. Meistens ist es der Fall, wenn ein Mitarbeiter in seinem Beruf überfordert ist. Wer Schwierigkeiten hat, den beruflichen Anforderungen zu entsprechen und daher gefühlt täglich über seine individuelle Leistungsgrenze zu steigen, wird im Laufe der Zeit krank. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Es gibt inzwischen jedoch gute Behandlungsmöglichkeiten.
Typische Symptome für einen Burnout
Es gibt verschiedene Symptome, die auf ein Burnout-Syndrom hinweisen. Betroffene Personen fühlen sich meistens abgeschlagen und haben kaum noch Lust, zur Arbeit zu gehen. Jeden Morgen müssen sie sich mühsam dazu überwinden, sich auf den Weg zum Arbeitsplatz zu machen. Zu den weiteren typischen Symptomen gehören:
- Antriebslosigkeit
- Dauerhafte Müdigkeit
- Erhöhte Reizbarkeit
- Verringerte Leistungsfähigkeit
Alle diese Symptome führen letztendlich dazu, dass die individuelle Leistungsbereitschaft deutlich spürbar sinkt. Viele betroffene Personen möchten einfach nur noch ihre Ruhe haben. Das führt dann auch dazu, dass private Aktivitäten stark eingeschränkt werden. Oftmals führt es dann auch zu zwischenmenschlichen Konflikten und Beziehungsproblemen. Freundschaften werden gekündigt und Ehen können zerbrechen, wenn sich die an Burnout erkrankte Person nicht frühzeitig behandeln lässt.
Therapien zur Behandlung vom Burnout-Syndrom
Wer an einem Burnout erkrankt ist, kann sich natürlich auch von geeigneten Therapeuten behandeln lassen. Es gibt verschiedene Therapieansätze, die mitunter auch kombiniert werden können. Das Wichtigste ist zumeist, die betroffene Person aus seiner aktuellen Situation herauszuholen. Deshalb beginnen die Therapien zumeist mit einer stationären Behandlung. Während dieser Zeit werden Einzeltherapien und Gruppensitzungen durchgeführt. Die Gruppensitzungen sind deshalb so wichtig, damit der erkrankte Patient auch physisch spürt, dass er nicht der einzige Mensch ist, dem solch ein Unheil widerfährt.
Des Weiteren gibt es Therapien zur Entspannung. Dazu gehört unter anderem auch die Burnout Hypnosebehandlung. Eine Hypnose, die von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird, führt zu einer besonders tiefen Entspannung. Patienten berichten hinterher, dass es ihnen sehr gutgetan hat. Der entspannte Zustand hält sehr lange an, sodass sich der Patient deutlich besser fühlt. Ein wesentlicher Vorteil der Hypnosetherapie besteht darin, dass sie auch schon präventiv angewendet werden kann. Das bedeutet, sobald sich ein Mensch regelmäßig erschöpft und abgeschlagen fühlt, kann er sich schon mit einer Hypnose behandeln lassen. Dadurch kann das Burnout-Syndrom mitunter vermieden werden.
Die medizinische Hypnose bietet viele Vorteile
Über das Thema Hypnose gibt es viele falsche Informationen und Mythen. Den meisten Menschen ist sie eher aus Zirkusveranstaltungen bekannt, in denen hypnotisierte Menschen genau das machen, was der Hypnotiseur von ihnen verlangt. Das ist natürlich nur Klamauk. Während einer professionellen therapeutischen Hypnose verliert der Patient niemals die Kontrolle über sein eigenes Handeln.
Sie hat auch überhaupt nichts mit Schlaf oder Ohnmacht zu tun. Während der Hypnose spürt der Patient lediglich eine besonders tiefe Entspannung. Diese ist für den Körper sehr wichtig, weil Patienten, die unter Burnout leiden, nicht mehr aus eigener Kraft die nötige Entspannung finden können. Mit dieser Therapie konnte schon zahlreichen Burnout Patienten geholfen werden. Der Erfolg hält auch sehr lange an.
Langfristig gesund bleiben
Wer durch seinen anstrengenden Job einen Burnout erlitt, sollte nach einer beruflichen Auszeit möglichst nicht wieder an seinen bisherigen Arbeitsplatz zurückkehren. Es macht dann auf jeden Fall Sinn, sich beruflich neu zu orientieren. In den meisten Fällen reicht es nicht aus, nur den Arbeitsplatz zu wechseln. Besser ist es, an einer Umschulung oder einer Fortbildung teilzunehmen, um in einer völlig anderen beruflichen Umgebung arbeiten zu können. Je nach Art und Weise des individuellen Falls sind das Jobcenter oder die Rentenversicherung bereit, die Kosten für eine berufliche Umschulungsmaßnahme zu übernehmen.
Das ist meistens dann der Fall, wenn die Gefahr besteht, dass durch die Ausübung des aktuellen Berufs eine dauerhafte Berufsunfähigkeit auftreten könnte. Deshalb ist es dringend zu empfehlen, die Möglichkeiten näher zu prüfen. Bei dem Burnout-Syndrom handelt es sich nicht um eine harmlose Krankheit, wie viele Menschen immer leichtfertig behaupten. Wird der Burnout nicht professionell behandelt und die Krankheit über einen langen Zeitraum hinweg verschleppt, kann daraus eine schwerwiegende und vor allem dauerhafte Erkrankung entstehen. Diese kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die betroffene Person nie mehr richtig arbeiten kann und dauerhaft erwerbsunfähig wird.
Zusammenfassung
Die Anforderungen im beruflichen Alltag werden kontinuierlich höher. In vielen Unternehmen ist es mittlerweile so, dass immer weniger Mitarbeiter immer mehr Arbeit erledigen müssen. Diesen Druck hält auf Dauer nicht jeder Angestellte aus. Insbesondere dann, wenn die Arbeit anspruchsvoll und herausfordernd ist, geraten viele Menschen schon nach kurzer Zeit an ihre Belastungsgrenze. Einige müssen sie auch dauerhaft überschreiten, um mithalten zu können. Das führt nicht selten dazu, dass man auch in der Freizeit keine Entspannung mehr findet.
Aus solchen unangenehmen Stresssituationen entsteht früher oder später das Burnout-Syndrom. Es ist empfehlenswert, schon bei den ersten Anzeichen dieser Krankheit, therapeutische Maßnahmen durchführen zu lassen. Mit der therapeutischen Hypnose und anderen psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten lässt sich ein Fortschreiten der Beschwerden inzwischen schon sehr gut vermeiden.