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Geofencing im Fuhrpark: Mehr Sicherheit, weniger Kosten, volle Kontrolle

Ein gestohlener Transporter, eine unerlaubte Nutzung oder eine verspätete Lieferung – für viele Unternehmen mit eigenem Fuhrpark sind solche Szenarien der Albtraum. Gerade bei wertvoller Ladung oder sensiblen Transporten ist es essenziell, jederzeit zu wissen, wo sich die Fahrzeuge befinden und sie an die festgelegte Route zu binden.

Genau hier kommt Geofencing ins Spiel. Durch das digitale Festlegen geografischer Zonen können Unternehmen ihre Fahrzeuge über GPS in Echtzeit überwachen und erhalten Warnmeldungen, wenn ein Fahrer einen festgelegten Bereich verlässt. Der optimale Schutz vor Diebstahl und privaten Spritztouren.

Wie funktioniert Geofencing?

Es ist eine Technologie, die das bereits vertraute GPS-System nutzt. Geofencing geht über das Tracken hinaus, da es ermöglicht, virtuelle Grenzen auf digitalen Karten festzulegen. Sobald ein Fahrzeug diese Zone verlässt, wird eine automatische Benachrichtigung ausgelöst. Es ist ein Konzept mit vielen Möglichkeiten.

Der Firmenparkplatz kann als Zone außerhalb der Betriebszeiten festgelegt werden. Kommt es während dieser Zeit zu einem Diebstahl, wird dieser sofort gemeldet und das Fahrzeug kann geortet werden. Bei Fahrzeugen für die innerstädtische Nutzung kann ein digitaler Zaun um das Gebiet gezogen werden. Bei einer Fernfahrt erfolgt sofort eine Meldung, die den Missbrauch aufdeckt und Geofencing kann in die Routenplanung einfließen, indem Fahrer vordefinierte Wege nutzen müssen.

Transparenz schaffen

Der Einsatz der Technologie erlaubt die komplette Überwachung des Fuhrparks. Geofencing verhindert Privatfahrten und nicht abgesprochene Umwege während der Arbeitszeit. Es ist ein Konzept, das die Abläufe im Fuhrpark optimieren kann und sich positiv auf Kosten auswirkt. Schon die Nutzung von GPS-Trackern unterstützt die Routenplanung, da das Fuhrparkmanagement sofort auf Engpässe und eine angespannte Verkehrssituation reagieren kann. Geofencing hat Auswirkungen auf die Lieferkette.

Kunden können automatisch über die Ankunft von Waren informiert werden, wenn ein Fahrzeug ein bestimmtes Gebiet erreicht hat. Etwa, wenn die Spedition die Tankstelle oder den Supermarkt mit einer Abholstation anfährt. Geofencing erlaubt das Festlegen kleiner Bereiche wie Flughäfen, Tankstellen oder Stadtteile hin zu Bundesländern oder bestimmten Regionen im europäischen Ausland.

Geofencing im Unternehmen implementieren

GPS liefert Daten in Echtzeit. Es zeigt genau, wann welches Fahrzeug, wo wie lange steht. Das gibt Aufschluss über die Dauer des Be- und Entladens, Pausenzeiten oder die reale Arbeitszeit der Beschäftigten. Diese Informationen sind die Basis für eine Optimierung der Touren. Wo kann Zeit eingespart werden? Gibt es Strecken, die schneller sind und vielleicht sogar entspannter für die Fahrer? Ohne Informationen kann keine wirtschaftliche Verbesserung erfolgen. Das große Problem an GPS und Geofencing ist die Überwachung des Personals.

Eine wichtige Voraussetzung ist daher eine offene Kommunikation über den Einsatz der Technologie. Zusätzlich muss der technische Hintergrund für den Datenschutz gegeben sein. Die Funktionsweise ist von GPS und Mobilfunkempfang abhängig. Die Implementierung erfordert daher eine Investition in Hardware, Software und Schulungen.

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