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Finanzen & Börse

CFD-Trading: Die Bedeutung der Margin einfach erklärt

Im Zusammenhang mit CFD-Trading fällt immer wieder der Begriff Margin. Was das ist, welche Bedeutung sie für Trader hat und welche Unterschiede es gibt, darüber erfährt man hier mehr.

Margin beim CFD-Trading

Wer als Trader in einem gehebelten Finanzprodukt eine Position eröffnet, der muss eine Sicherheitsleistung hinterlegen und genau diese wird als Margin bezeichnet. Da es sich dabei nur um einen Anteil des Positionswertes handelt, kann man sein Kapital besonders effizient einsetzen.

Handelt man mit Einsatz einer Margin, sollte man die damit verbundenen Risiken unbedingt verstehen und bei der eigenen Anlagestrategie berücksichtigen. Während zwar nur ein gewisser Prozentsatz des Positionswertes hinterlegt wird, beziehen sich die möglichen Gewinne oder Verluste immer auf den Positions-Gesamtwert, was schlimmstenfalls zum vollständigen Kapitalverlust führen kann. Wer dieses Funktionsprinzip jedoch verstanden hat, der kann das Risiko einkalkulieren.

Wie hoch ist die Margin beim CFD-Trading?

Je nach Produkt können unterschiedliche Marginsätze zur Anwendung kommen. Bei Indizes liegt der Prozentsatz beispielsweise bei fünf Prozent, bei Aktien hingegen beträgt er 20 Prozent. Bei Aktien-CFDs muss folglich eine Margin von 20 Prozent als Sicherheitsleistung hinterlegt werden, wenn man mit einem Hebel von fünf handelt. Das bedeutet: Je höher der Hebel ausfällt, desto geringer die Margin und umgekehrt.

Verschiedene Arten der Margin und weitere Begriffe

Grob lassen sich zwei unterschiedliche Arten der Margin voneinander abgrenzen: die Positions-Margin und die Halte-Margin. Die Positions-Margin, welche auch als Margin-Einlage oder Einstiegsmargin bezeichnet wird, ist die bereits erläuterte Sicherheitsleistung beim Broker für die Eröffnung einer Position. Bei der so genannten Halte-Margin handelt es sich hingegen um einen finanziellen Grenzwert, welcher nach der Positionseröffnung auf dem Konto nicht unterschritten werden darf.

Geschieht das doch, löst das Unterschreiten der Deckungssumme den Margin Call aus. Hinterlegt ein Trader in diesem Fall nicht umgehend weiteres Kapital um die Mindestmargin zu decken, kann es zum teilweisen oder vollständigen Schließen der offenen Positionen kommen. Daher sollte ein Margin Call für Trader immer ein Warnzeichen und Aufruf zu direktem Handeln sein.

Im Zusammenhang mit dem beim Broker eingezahlten Kapital sollte man auch die Begriffe Freie Margin und Margin Level kennen. Das Margin Level gibt an, wie viel Prozent des eingezahlten Kapitals aktuell durch eröffnete Positionen gebunden sind. Sollte das Margin Level den Höchstwert von 100 Prozent erreichen, können ohne vorherige Kapitaleinzahlung keine weiteren Positionen eröffnet werden. Der Wert der freien Margin gibt hingegen an, wie hoch das derzeit nicht in offenen Positionen gebundene Kapital des Traders ist.

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