Es gibt viele unterschiedliche Arten von Aktienhändlern, die Aktien, Währungen und andere Instrumente sowie Finanzderivate kaufen und verkaufen. Das umfasst Einzelhändler und unabhängige Händler bis hin zu institutionellen Händlern, die mit großen Verträgen und Aktien in Millionenhöhe arbeiten. In einigen Fällen wird sich ein Händler ausschließlich auf Aktien und Anteile konzentrieren. Die Positionen auf dem Markt können dann an einem einzigen Tag geöffnet und geschlossen werden (bekannt als Daytrading). In diesem Artikel werden wir die täglichen Aufgaben eines Aktienhändlers unter die Lupe nehmen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Aktien?
Was sind Aktienkurse? Diese Frage sollte man zuerst beantworten können, bevor man einen Tag im Leben jener Menschen ergründet, die mit ihnen handeln. Relevant ist auch, wie Aktienkurse bestimmt werden. Beim Kauf von Aktien besitzen Sie einen Bruchteil der Vermögenswerte und Gewinne des Unternehmens. Die Unternehmen, die Aktien ausgeben, werden an der Börse gehandelt und sind Unternehmen im Eigentum. Wenn es Anlegern ermöglicht wird, zu Aktionären zu werden, dann ermöglicht dies Unternehmen auch, ihr Kapital zu erhöhen und ihr Wachstum zu fördern.
Anleger handeln mit Aktien, diversifizieren ihr Portfolio und zielen darauf ab, einen Gewinn einzufahren. Wenn ein Unternehmen an der Börse gehandelt wird, dann wird seinen Aktien ein Wert zugewiesen, der den Wert des Unternehmens widerspiegelt. Der Kurs der Aktien steigt und fällt, abhängig von mehreren Faktoren wie:
- Der Stärke der Wirtschaft
- Veränderungen in den relevanten Branchen
- Politischen Ereignissen oder einem Krieg
- Veränderungen in der Umwelt
Bevor der Markt eröffnet wird
Die Arbeit eines Aktienhändlers beginnt noch vor dem Handelsbeginn an. Vor dem ersten Handelsgeschäft analysiert ein Aktienhändler die Ereignisse der vorherigen Nacht und sieht sich an, wie sich diese auf den bevorstehenden Handelstag auswirken könnten. Das umfasst beispielsweise das Lesen von den neuesten Nachrichten, oder man hält sich online auf dem Laufenden mit professionellen Finanzseiten. Der Morgen bietet auch die geeignete Zeit, den Wirtschaftskalender zu Rate zu ziehen, um über Berichte oder Veranstaltungen am gegebenen Tag auf dem Laufenden zu bleiben. Dies könnte nämlich zu Bewegungen am Markt führen.
Den Markt überwachen
Sobald die Analyse durchgeführt wurde, ist es an der Zeit, den Handelstag zu beginnen. Dazu zählt unter anderem das Einschalten eines Computers mit mehreren Monitoren am Arbeitsplatz des Traders. Aktienhändler werden mit Handelsplattformen und Börsen arbeiten, und dabei ihre Analysen, Charts und Indikatoren verwenden. Die erste Aufgabe umfasst die Überwachung des Aktienmarktes, um potenzielle Gewinnmöglichkeiten im Blick zu behalten. Aber auch dies bedeutet nicht, dass man sofort handeln muss.
Die frühen Handelsstunden können volatil sein, da der Markt etwas Zeit braucht, um sich von den einflussreichen Ereignissen der vergangenen Nacht zu erholen. Ein erfolgreicher Aktienhändler wartet in der Regel ab und beobachtet die besten Handelsmöglichkeiten, die mit den eigenen Finanzplänen, Zielen und Analysen vereinbar sind.
Der Handel beginnt
Die nächsten Schritte werden getätigt, wenn sich die richtige Gelegenheit bietet. Die Aktienhändler müssen schnell auf den Markt reagieren, da dies das Ergebnis ihres Handels beeinflussen kann. Über die gewählte Handelsplattform oder Börse, ob durch den traditionellen Handel oder mit Differenzkontrakten (CFDs), erteilen die Händler einen Auftrag, der ihnen eine Position am Markt eröffnet. Man kann hierfür auch Tools zum Risikomanagement nutzen, indem man zum Beispiel ein Stop-Limit oder einen Stop-Loss-Auftrag hinzufügt. Damit kann man die Position bei einem bestimmten Kurs schließen, um seine Gewinne zu schützen oder Verluste zu minimieren.
Je nach Handelsstil und -strategie kann diese Position geschlossen werden, bevor man eine andere Position am Markt eröffnet. Es könnten auch mehrere gleichzeitig überwacht werden. Die meisten Handelstätigkeiten werden vor und nach dem Mittagessen durchgeführt. Das Ziel ist es, den gewünschten Gewinn innerhalb dieser Zeit zu erreichen, da man während der Mittagszeit üblicherweise einen Rückgang im Handelsvolumen und der Volatilität sieht. Ein Daytrader möchte an der Börse außerdem all seine Positionen bis zum Ende der Handelszeit schließen. Das Ziel ist es, einen Profit aus den Marktbewegungen während dieser Zeit zu schlagen.
Rückblick nach den Handelsgeschäften
Nachdem alle Handelsgeschäfte platziert wurden, überprüft ein Aktienhändler seine Aktivitäten nach dem Börsenschluss. Dies bietet dem Anleger die Möglichkeit, zu sehen, was im Laufe des Tages gut oder schief gelaufen ist. Das Gelernte kann dann am nächsten Handelstag umgesetzt werden. Die meisten Trader führen ein Protokoll, um ihre Handelsleistung stetig zu verbessern.
Jetzt haben Sie einen kleinen Einblick in den Alltag eines Aktienhändlers erhalten. Vielleicht ist es an der Zeit, Ihrem Handelsportfolio nun Aktien hinzuzufügen.