Ein Unternehmen unterteilt sich in viele unterschiedliche Bereiche. Jeder Bereich kann für sich autark handeln und agieren. Damit ein Unternehmen wirtschaftliche Erfolge erzielen kann, ist es notwendig, dass alle Bereiche miteinander kommunizieren und sich an einer Schnittstelle zusammenfinden. Viele Unternehmen haben mit einer zentralen Unternehmensführung begonnen.
Mit dem Öffnen der Strukturen und den steigenden Anforderungen, die der Wettbewerb stellt, hat eine Dezentralisierung stattgefunden. Der so wichtige Austausch der einzelnen Abteilungen in einem Betrieb wird softwarebasiert übernommen. Ein ERP System übernimmt die Planung und die Kontrolle über die betriebseigenen Ressourcen. Wichtige Geschäftsfunktionen werden automatisiert und optimiert. Warenbestände, Ein- und Verkauf und Personalwesen werden branchenspezifisch miteinander verknüpft.
Automatisierte Bedarfsplanung
Eine Kernaufgabe von ERP ist die bedarfsgerechte Planung von allen Komponenten, die für einen reibungslosen Ablauf im Unternehmen notwendig sind. Für ein produzierendes Unternehmen bedeutet dies, dass für alle Aufträge, die gefertigt werden müssen, ausreichend Rohstoffe vorhanden sind. Ein automatischer Prozess vergleicht den vorhandenen Bestand mit dem Bedarf und bestellt im Bedarfsfall Rohstoffe nach. Gleichzeitig wird der Personalbedarf geplant und die notwendigen Arbeitsgeräte abgerufen. Alle Komponenten stehen zum richtigen Zeitpunkt in ausreichender Anzahl zur Verfügung.
Automatisierte Prozessabläufe sorgen für eine effiziente Produktivität und eine hohe Qualität. Komplexe Abläufe werden in ihrer Struktur vereinfacht und erlauben durch ihre reduzierte Struktur mehr Flexibilität. Produktionslinien überzeugen durch ein gleichbleibendes Qualitätsniveau und die kontrollierte Prozessbegleitung erlaubt eine zuverlässige Lieferzusage gegenüber den Kunden.
Skalierbarkeit bietet Sicherheit
Neben den praktischen Abläufen im Unternehmen bezieht eine gut integrierte ERP-Software das Betriebsvermögen und das Kapital in die automatisierten Prozesse ein. Das langfristige Ziel von ERP ist nicht nur eine Optimierung der Produktion, sondern ist ein stetiger Wertschöpfungsprozess. Unter gleichbleibenden Rahmenbedingungen kann durch eine Automatisierung der Gewinn erhöht werden. Betriebswirtschaftlich ist dies ein vertrautes Ziel. Die Digitalisierung hat lediglich die Wege dorthin verändert. Der Wertschöpfungsprozess ist immer mit einer Leistungssteigerung verbunden.
In einem gleichbleibenden Zeitfenster muss die Produktivität erhöht werden. Die Wertschöpfung gerät irgendwann immer an ihre Grenzen. Über den Knotenpunkt ERP werden alle Vorgänge transparent, können sehr viel sensibler gesteuert werden und letztlich über den Datenaustausch mit dem Kundenservice oder der Buchhaltung verbunden werden. Ausgaben und Einnahmen werden zu skalierbaren Daten, die eine zuverlässige Entwicklung des Unternehmens prognostizieren.
Integration einer ERP-Software
Vor der erfolgreichen Umsetzung der Software steht eine Evaluationsphase. In dieser Zeit wird von dem Anbieter der Software sehr genau ermittelt, welche individuellen Anforderungen das Unternehmen stellt. Die Architektur des Systems wird genau auf die Ansprüche zugeschnitten und alle gewünschten Vorgänge werden eingebunden. Die eigentliche Integration der Software übernimmt das Anwenderunternehmen in enger Zusammenarbeit mit dem Anbieter. In der Umsetzungsphase finden weitere Modellierungsvorgänge statt, die die Software auf die gegebenen Geschäftsprozesse maßgeschneidert anpasst. In dieser Phase besteht die Möglichkeit, interne Vorgänge zu verändern.