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Geschäftskonto eröffnen ohne Schufa: Welche Möglichkeiten gibt es?

Freiberufler und Unternehmer benötigen für die geschäftliche Abwicklung von Zahlungen ein Geschäftskonto. Häufig ist mit der Eröffnung eines solchen Geschäftskontos eine Abfrage bei der Schufa verbunden. Wie man jedoch auch ohne Schufa-Abfrage ein Firmenkonto eröffnen kann und was man bei der Wahl eines Anbieters beachten sollte, das erfährt man in diesem Artikel.

Welche Rolle spielt die Schufa bei der Eröffnung eines Geschäftskontos?

Die Schufa, auch Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, ist eine Wirtschaftsauskunftei, welche Daten zur Bonität von Privatpersonen und Unternehmen sammelt und an Akteure des Finanzmarktes verkauft. Es handelt sich dabei um ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Möchte eine Privat- oder Geschäftsperson ein Konto bei einer Bank eröffnen, führt die Bank in der Regel vorab eine Schufa-Anfrage durch und schätzt anhand der gelieferten Informationen das Risiko eines Vertrags ein. Wer sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet oder aus anderem Grund eine Schufa-Abfrage vermeiden möchte, der kann ein Geschäftskonto ohne Schufa eröffnen.

Einige Anbieter verzichten auf die Abfrage im Rahmen einer Kontoeröffnung. Allerdings sind solche Geschäftskonten in der Regel nicht kostenfrei. Das höhere Risiko der Bank wird in den meisten Fällen durch höhere Kontoführungsgebühren und andere Kosten aufgefangen. Daher lohnt es sich in solchen Fällen besonders, die unterschiedlichen Anbieter und ihre Konditionen miteinander zu vergleichen und das attraktivste Angebot für ein Geschäftskonto zu finden.

Wichtige Kriterien für ein Geschäftskonto ohne Schufa-Check

Das sicherlich wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Anbieters für Geschäftskonten ohne Schufa-Abfrage sind die Kosten. Dabei spielt nicht nur die Höhe der monatlichen oder jährlichen Kontoführungsgebühr eine Rolle. Gewerbetreibende sollten auch auf andere Kosten im Zusammenhang mit einem Geschäftskonto achten. Diese können zum Beispiel für das Ausstellen und die Benutzung einer Kreditkarte anfallen. Wird ein Geschäftskonto ohne Schufa-Check eröffnet, handelt es sich dabei meistens um Prepaid-Kreditkarten. Sie können erst nach vorheriger Aufladung eines Guthabens für Zahlungen oder Bargeldabhebungen genutzt werden.

Optimal sind Angebote, bei denen es keine Limitierung der kostenlosen Zahlungseingänge auf dem Geschäftskonto gibt. Fallen hierfür Kosten an, sollte man als Unternehmer genau berechnen, welches Angebot im individuellen Fall die besten Konditionen bietet. Arbeitet man hingegen mit Bargeld, sollte man Wert auf ein Angebot legen, bei dem es keine Beschränkung für Barverfügungen an Geldautomaten gibt.

Neben den Kosten für das Geschäftskonto können jedoch auch Kriterien wie der Service des Anbieters, die Verfügbarkeit von Geldautomaten und Zusatzangebote entscheidend für die Wahl eines Anbieters sein. Persönliche Beratung und Betreuung ist inzwischen auch bei Bankgeschäften nicht mehr an Filialen vor Ort gebunden. Banken ohne flächendeckendes Filialnetz bieten solche Serviceleistungen meistens online oder telefonisch an, was für Geschäftskunden besonders komfortabel ist. Ergänzende Serviceleistungen wie beispielsweise Beratungen rund um den geschäftlichen Versicherungsschutz oder Kapitalanlageformen werden ebenfalls von vielen Banken als Service angeboten.

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