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Economy & Business

GRW Förderung: Inhalt und Voraussetzungen

Im ländlichen Raum stehen Unternehmer oft vor besonderen Herausforderungen. Die Infrastruktur ist schlechter, Arbeitskräfte sind häufig Mangelware und es ist schwierig, Fachkräfte zu einem Umzug zu bewegen. Damit diese ländlichen Gebiete nicht immer mehr benachteiligt werden, weil Firmen deshalb in größere Städte umsiedeln, gibt es die GRW Förderungen.

Was bedeutet GRW?

GRW steht für „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Das bedeutet, dass der Bund bereits bestehenden Unternehmen, aber auch neu gegründeten Firmen bei Bedarf mit einer Finanzspritze aushilft. Die GRW Förderung steht kleinen, mittleren und großen Unternehmen in bestimmten Regionen zu. Freiberufler und einige Branchen gehen hingegen leer aus. Zudem werden Infrastruktur und Lebensbedingungen in den geförderten Regionen verbessert, um die Wirtschaft anzukurbeln, Einwohner zu halten und Menschen zu einem Umzug in die betroffenen Regionen zu bewegen.

Wo wird gefördert?

Es gibt verschiedene Zonen, in die die Gebiete eingegliedert sind. Je nach Zone fällt die Höhe der Förderungen höher, niedriger oder ganz aus. Eine GRW Förderung in Brandenburg zu bekommen ist vor allem für kleine Unternehmen, aber auch für mittlere und große Betriebe oft eine echte Hilfe. Denn hier gibt es überwiegend Produktionsbetriebe, Unternehmen in der Tourismusbranche, Dienstleister und Handwerksbetriebe – alles Industriezweige, denen eine GRW Förderung zusteht. Ähnlich sieht es in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen aus.

Was wird gefördert?

Mit dem Geld aus der GRW Förderung können unter anderem Produktionsstätten errichtet werden oder die Einrichtung des Unternehmens bezahlt werden. Aber auch die Kosten für Investitionen, eine Ausweitung der Produktion oder für einen verbesserten Umweltschutz werden in vielen Fällen von der GWR getragen. Zudem können die Unternehmer die Erstattung eines Teils der Lohnkosten beantragen. Wer neue Produkte herstellen möchte, neben den herkömmlich produzierten, kann ebenfalls Fördergelder beantragen. Auch die regionale und kommunale Infrastruktur kann mithilfe der Fördergelder verbessert werden. Das führt zu sinkenden Transportkosten, einer attraktiveren Lage von Gewerbegebieten und einzelnen Firmen und somit ebenfalls zu steigender Wirtschaftskraft.

Bedingungen für eine GRW Förderung

Nicht jeder bekommt die hilfreichen Fördergelder. Grundvoraussetzung ist, dass das Unternehmen in einer Zone liegt, die für eine GRW Förderung überhaupt infrage kommt. In wirtschaftlich florierenden Regionen sieht es daher eher schlecht aus. Zudem muss das geplante Vorhaben Kosten zwischen 60.000 Euro und maximal 2 Millionen Euro verursachen. Umzüge eines Unternehmens in eine wirtschaftlich schlechtere Region werden nicht gefördert. Außerdem muss absehbar sein, dass die Investition in neue Gebäude, neue maschinelle Anlagen, eine neue Produktlinie oder ähnliches dem Unternehmen auf absehbare Zeit tatsächlich einen Mehrwert bringt.

Für eine Beteiligung an Lohnkosten müssen mindestens 5 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, die hoch qualifizierte Mitarbeiter in die Region „locken“ und auf Dauer benötigt werden. Zudem ist ein gewisser Mindestverdienst Pflicht.

Woher stammen die Fördergelder?

In den meisten Fällen kommen sie vom Bund und vom jeweiligen Bundesland. Beide Träger teilen den zu zahlenden Betrag zwischen sich auf.

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