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Holding gründen: Vor- und Nachteile der Unternehmensstruktur

Bei einer Holding handelt es sich um keine Rechtsform, im Sinne einer GmbH. Eine Holding bezeichnet eine hierarchische Struktur zwischen zwei Unternehmen. Die einfachste Form ist ein Mutterunternehmen, das eine Tochtergesellschaft unterhält. Der Aufbau einer Holding kann unterschiedlichen Strukturen folgen. Die häufigste Anwendung einer Holding findet sich in Unternehmen, in denen einzelne Unternehmenssparten von einer zentralen Stelle gesteuert werden und gleichzeitig als eigenständige juristische Person gelten.

In den vergangenen Jahren hat die Holding-Struktur zunehmend auch für kleinere Unternehmen an Bedeutung gewonnen. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen steuerliche Aspekte. So lassen sich durch eine Holding Steuern sparen, da sie aus mindestens zwei Kapitalgesellschaften bestehen. Die Steuern auf Gewinne, die durch Dividenden oder Beteiligungskäufe erzielt wurden, fallen gering aus. Besonders attraktiv ist die Reinvestition und hier zeigt sich ein Nachteil der Holding: Die private Nutzung von Vermögen ist nicht sinnvoll.

Steuerbelastung einer GmbH

Die GmbH ist eine der beliebtesten Rechtsformen bei einer Unternehmensgründung. Die Kapitalgesellschaft wird steuerrechtlich als juristische Person bewertet. Eine GmbH ist nicht einkommensteuerpflichtig. Die Steuerlast wird über den Gewinn ermittelt und diese ist auf einen prozentualen Höchstbetrag limitiert. Über den Zusammenschluss mehrerer GmbHs entsteht eine Holding-Struktur.

Wie kann eine Holding-Struktur aussehen?

In einer Holding gibt es mindestens zwei Kapitalgesellschaften, deren die Muttergesellschaft Anteilseigner an der Tochtergesellschaft ist. Ein mögliches Modell ist ein Tochterunternehmen, das den operativen Unternehmensbereich abdeckt. Die Muttergesellschaft kann das Management stellen und die personellen Aufgaben übernehmen und den Verwaltungsbereich abdecken. Eine Holding kann an die Unternehmensansprüche angepasst werden und auch nachträglich erstellt werden.

Mögliche Modelle sind auch eine Finanz-Holding, die sich um die Verwaltung von Vermögen kümmert. Eine organisatorische Holding sichert die Struktur eines Unternehmens und ist zum Beispiel für die Struktursicherung bei internationalem Agieren sinnvoll. Für den Aufbau einer Holding-Struktur gibt es keine Vorgaben. Wichtig ist, dass es einen Gesellschafter gibt, der mindestens 50 % der Anteile hält. Es kann auch ein Gesellschafter-Team eingesetzt werden, das für die Entwicklung der Holding-Struktur etwas Planung erfordert.

Steuervorteile einer Holding

Ein wichtiger Steuervorteil ergibt sich bei der Ausschüttung von Dividenden, die für eine Holding steuerfrei sind oder je nach Standort des Unternehmens nur mit einem geringen Prozentsatz belastet werden. Ebenfalls steuerlich begünstigt ist der Verkauf oder die partielle Veräußerung von Tochtergesellschaften. Die steuerlichen Vorteile erhält eine Holding nur, wenn die Gewinne und Erträge von Veräußerungen in der Holding bleiben. Erfolgt eine Auszahlung an die Gesellschafter, entfallen die steuerlichen Vorteile und es erfolgt eine nachträgliche private Versteuerung über die Kapitalertragsteuer.

Nutzen abwägen

Die Einrichtung einer Holding-Struktur ist mit hohem organisatorischem Aufwand verbunden und daher sollte zunächst berechnet werden, ob sich die Steuerersparnis lohnt. Wichtig sind auch eine klare Zieldefinition und festgelegte Regeln unter den beteiligten Gesellschaftern, damit die Holding-Struktur eine stabile Basis hat.

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