Home-Office – in den vergangenen beiden Jahren haben Firmen gelernt, damit umzugehen. Das hat vordergründig zu Beginn für Probleme gesorgt, mit der Zeit hat sich jedoch alles eingependelt und funktioniert mittlerweile wie frisch geölt. Jetzt, wo ein Arbeiten vor Ort wieder möglich ist, stellt sich die Frage, ob dies noch zeitgemäß und nötig ist. Natürlich gibt es triftige Argument für das Arbeiten in Büros: Es kann im Team gearbeitet werden, man lernt die Kollegen besser kennen und auch das Überprüfen der Arbeitseinstellung kann leichter bewältigt werden. Es ist jedoch auch spannend, sich Argumente für das Beibehalten des Home-Office anzuschauen.
Eine einfache Alternative
In den vergangenen zwei Jahren hat sich einiges weiterentwickelt. Dank des Internets ist es möglich, von zu Hause aus zu arbeiten. Um diese Entwicklung fortzusetzen, bräuchte es jedoch noch mehr Zeit. Das Internet existiert noch nicht so lange, weswegen es eben in der Tradition der Gesellschaft ist jeden Tag in die Arbeit zu fahren. Dabei existiert die notwendige Technik bereits. Es gibt mit Zoom eine App, mit welcher man Videogespräche führen kann und die meisten Arbeitsvorgänge werden bereits jetzt über das Internet gespeichert und verschickt.
Hier macht es keinen Unterschied, wo die Arbeiter ihren Standort haben. Es gibt auch einen eigenen Help Desk Service, welcher bei der erfolgreichen Verwaltung der Mitarbeiterservices hilft. Dadurch sind Datentransfers sehr sicher, nachdem Sicherheitsprotokolle verwendet werden, welche sichergehen, dass nur Menschen mit Berechtigung auf die Daten zugreifen können.
Produktivere Arbeiter
Zusätzlich sind die Arbeiter zu Hause durchschnittlich um 13 Prozent produktiver als im Büro. Natürlich kann das nicht verallgemeinert werden, nachdem manche Arbeiter die Arbeitsatmosphäre im Büro benötigen. Dennoch herrscht oftmals eine höhere Arbeitszufriedenheit, nachdem man weniger Acht auf gewisse Formalitäten legen muss. So kann man schon einmal glücklicher arbeiten, wenn man den Tag in einer bequemen Hose verbringen kann, der Chef einem nicht durchgehend auf die Finger schaut und man die Pausen mit Mitbewohnern genießen kann. Ebenfalls kann man ebenfalls mit einer leichten Krankheit arbeiten, nachdem man über das Internet keine Ansteckungsgefahr ist.
Die umweltfreundliche Variante
Das finale Argument ist, dass Home-Office umweltfreundlicher ist. So können damit im Jahr 5,4 Millionen Tonnen CO2 gespart werden. Das ist fast ein Prozent des jährlichen Verbrauchs in Deutschland, welchen man einfach einsparen könnte. So würden neben dem geringeren CO2 Ausstoß auch die Menschen in Städten von einer frischeren Luft profitieren. Und wer steht schon gerne im Frühverkehr im Stau? Dasselbe gilt für Geschäftsreisen. Diese könnten ebenfalls über das Internet abgehalten werden. Arbeiter würden sich so viel Reisezeit sparen und der Umwelt etwas Gutes tun. Als Nebeneffekt bleibt mehr Zeit für die Familie und Freunde.
Es gibt gewichtige Gründe, warum das Beibehalten des Home-Office eine gute Idee ist. Nachdem das Arbeiten in Büros jedoch eine lange Tradition hat, sollte dieser Übergang langsam vonstattengehen. So kann es in der Woche zwei designierte Tage geben, wo die Arbeiter noch ins Büro kommen. Worauf in der Zukunft jedoch definitiv verzichtet werden sollte, sind lange Reisen zu Gesprächsterminen, welche auch Online abgehalten werden können. So spart man sich einiges an Reisezeit und schont die Umwelt.