Pressemitteilung
Neue Studie zeigt überraschende Einblicke in die Arbeitswelt: Generation Z legt mehr Wert auf Gehalt als auf flexible Arbeitszeiten. Hohe Arbeitsbelastung ist der größte Stressfaktor über alle Altersgruppen hinweg.
Was treibt Menschen im Job an? Was lässt sie kündigen? Eine aktuelle HR-Studie mit 500 Befragten räumt mit einigen Klischees auf. Die repräsentative Untersuchung zeigt: Geld ist und bleibt der wichtigste Faktor bei der Jobwahl – besonders für die junge Generation.
Generation Z überrascht mit klarem Fokus aufs Gehalt. Entgegen der verbreiteten Annahme, dass junge Menschen vor allem eine gute Work-Life-Balance suchen, zeigt die Studie ein anderes Bild: Für 34 % der 18-24-Jährigen ist das Gehalt der wichtigste Aspekt im Job. Damit liegt die Gen Z deutlich über dem Durchschnitt von 29,4 %. „Diese Ergebnisse zeigen, dass wir das Bild der arbeitsunwilligen jungen Generation revidieren müssen“, kommentiert Maria Macher von Factorial.
Flexibles Arbeiten weniger wichtig als gedacht. Überraschend: Nur 11 % der Befragten sehen flexibles Arbeiten als wichtigsten Jobfaktor. Allerdings gibt es deutliche geschlechtsspezifische Unterschiede bei den präferierten Arbeitsmodellen: 28 % der Männer wünschen sich eine 4-Tage-Woche, während 24,4 % der Frauen die Option zu Homeoffice bevorzugen.
Stress und Belastung bleiben Hauptherausforderungen. Die Studie identifiziert die größten Stressfaktoren im Arbeitsalltag: 39,2 % nennen hohe Arbeitsbelastung als Hauptproblem, gefolgt von Kommunikationsproblemen (31,8 %) und Überstunden (30,2 %). Dabei empfinden Frauen Überstunden als belastender (33 %) als Männer (28 %).

Unternehmenskultur gewinnt an Bedeutung. Ein schlechtes Arbeitsklima ist nach zu niedrigem Gehalt der häufigste Kündigungsgrund. 40 % der Befragten legen Wert auf die moralische Ausrichtung ihres Arbeitgebers. Besonders die Generation Z fordert mehr Diversität: 29 % wünschen sich einen stärkeren Fokus auf Inklusion und Gleichberechtigung.
Generationenunterschiede prägen Arbeitswelt. Die Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Generationen: Während die Gen Z stark auf finanzielle Aspekte fokussiert ist, legen ältere Arbeitnehmende mehr Wert auf sinnstiftende Tätigkeiten. So geben 70 % der 45-50-Jährigen an, dass ihnen der Inhalt ihrer Arbeit sehr wichtig oder wichtig ist.
„Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist, HR-Strategien differenziert nach Zielgruppen zu entwickeln“, erklärt Antonia Grübl von Factorial. „Unternehmen müssen heute mehr denn je die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden verstehen und berücksichtigen.“ Die Studie basiert auf einer quantitativen Befragung von 500 Beschäftigten aus ganz Deutschland. Alle Altersgruppen zwischen 18 und 50 Jahren waren mit einer ausgewogenen Geschlechterverteilung vertreten.