,,Reich wird man nicht durch das, was man verdient, sondern durch das, was man behält.“ Dieser Satz ist bei Menschen, die sich mit dem Aufbau eines Vermögens und mit klugen Finanzstrategien auseinandersetzen besonders beliebt. Doch trotzdem haben jede Menge Menschen in unserem Land Konsumschulden und finanzieren ihre Autos, Urlaube und Einrichtungen über einen scheinbar besonders günstigen Kredit. Wieso es sich langfristig lohnt, Konsumschulden zu vermeiden und auf die aktuelle Kaufkraft zu setzen, fassen wir in diesem Artikel zusammen.
Inhaltsverzeichnis
Konsumschulden vermeiden: Wer für eine neue Anschaffung zunächst arbeitet, hat das Geld schneller zusammen
Der erste Aspekt, der dafür spricht, auf Konsumschulden zu verzichten und sich nur jene Dinge zu kaufen, die man sich aktuell leisten kann, ist ein rein psychologischer. Wer sich in den Kopf gesetzt hat, ein bestimmtes Auto unbedingt fahren zu wollen oder dringend ein Urlaubsziel anfliegen zu wollen, der ist in der Regel auch bereit, hart für dieses Ziel zu arbeiten, wenn es nicht über einen Kredit finanziert wird. Menschen, die sich dafür entscheiden, zunächst das Geld zu erwirtschaften und zusammen zu sparen, haben somit eine größere Disziplin, die an den Tag gelegt wird, um das Ziel zu erreichen.
Bei aufgenommenen Konsumschulden, die den Schein aufrecht erhalten, man müsse keine größeren Anstrengungen betreiben, um das jeweilige Ziel zu erreichen, entfällt auch der Effekt, nach welchem das Geld schneller erspart wird.
Vermögensaufbau statt Abzahlen der Konsumschulden
Nachdem Menschen sich etwas gegönnt haben, gehen sie in der Regel motiviert ans Werk, um auch in Zukunft besondere Ergebnisse für sich und die eigenen Lieben erfüllen zu können. Wenn es gelingt, die Anschaffungen ohne die Aufnahme von Konsumschulden zu bestreiten, so ist es auch möglich, sofort im Anschluss wieder einen Vermögensaufbau zu betreiben und bloß für sich selbst zu arbeiten. Die Erfolge der eigenen Arbeit können dann anhand der wachsenden Vermögen genau betrachtet werden. Dies führt zu einer erneut erhöhten Motivation und ermöglicht einen schnelleren Vermögensaufbau.
Konsumenten, die sich jedoch für die Aufnahme von Konsumschulden entschieden haben, um das neue Auto oder den Urlaub bezahlen zu können, der arbeitet nun einen teilweise nicht unerheblichen Teil seiner Zeit, um seine Schulden zu bezahlen. Diese Tatsache führt zu einer deutlichen Verlangsamung des Vermögensaufbaus oder kann in extremen Fällen sogar dazu führen, dass der Lebensunterhalt nur noch knapp bestritten werden kann, da die monatlichen Belastungen zum Zeitpunkt der Aufnahme des Kredits noch unterschätzt worden sind.
Der Zauber des Objekts der Begierde verfliegt, die Konsumschulden bleiben
Wie lange haben wir wirklich eine besondere Freude an Gegenständen, die wir angeschafft haben oder am Urlaub, den wir uns gegönnt haben? In der Regel verfliegt der Zauber jener Dinge nach mehr oder weniger kurzer Zeit, während die aufgenommenen Konsumschulden noch lange Zeit abbezahlt werden müssen. Eine Chance, neue und große Investitionen zu tätigen, ist in der Phase der Rückzahlung häufig nicht gegeben und man denkt sich das eine oder andere mal, dass es vielleicht klüger gewesen wäre, die Anschaffung erst gar nicht getätigt zu haben.
Besonders stark trifft dieser Effekt bei einer Urlaubsreise zu, die auf der Grundlage von aufgenommenen Konsumschulden finanziert wurde. Im schlimmsten Fall bekommen größere Investitionen, die eigentlich eine Freude für die Menschen sein sollten, sogar einen fiesen Beigeschmack, da noch Jahre später für die Kosten bezahlt werden muss.
Menschen, die dauerhaft finanzielle Ziele verfolgen, kommen ohne Konsumschulden weiter
Dauerhaft finanziell erfolgreich zu sein bedeutet immer auch, das Kapital zu vermehren, welches monatlich bzw. in gewissen Abständen, zur freien Verfügung steht und somit auch für zukunftsgerichtete Investitionen eingesetzt werden kann. Dies ist nicht mehr möglich, wenn jede etwas größere Investition über Konsumschulden finanziert wird und dann im Anschluss daran zu einer Belastung wird, fehlt der Spielraum, der notwendig ist, um auch wirklich sinnvoll investieren zu können und am Ende das Geld für sich arbeiten zu lassen. Investoren haben deshalb klare Regeln für ihr Finanzverhalten und geben in der Regel nur das aus, was sie sich in dem Moment auch wirklich leisten können, ohne dabei wirkliche finanzielle Verpflichtungen auf sich zu nehmen, die in der Zukunft zu einer Beeinträchtigung werden könnten.
Kein klar aufgestellter Finanzplan sieht vor, dass man sich verschuldet, um Ziele zu erreichen. Wenn dies doch der Fall ist, so handelt es sich in der Regel nicht um Konsumschulden, sondern um jene, die für eine Investition eingesetzt werden, aus der dann eine Rendite fließt und positiven Cashflow in die Taschen des Investors fließen lässt. Hierbei handelt es sich sozusagen um eine positive Art der Schulden, während die Konsumschulden lediglich zu einer Belastung führen, welche teilweise viele Jahre anhält und finanziell eine Bremse darstellt.
Konsumschulden vermeiden: Unser Fazit
Zusammengefasst lässt sich ganz klar festhalten, dass Konsumschulden aus mehreren Aspekten gesehen, zu einer verschlechterten Situation für die betreffenden Personen führen. Dies gilt in erster Linie, weil die Belastung noch lange Zeit zu spüren ist, obwohl der Wert und der Genuss des Erworbenen bereits verflogen ist. Weiterhin drohen größere Anschaffungen somit mit einem negativen Gefühl verbunden zu sein und sinnvolle Investitionen werden verhindert.