Kunststoff ist ein Werkstoff mit besonderen Eigenschaften. Die Gemeinsamkeit aller Kunststoffe liegt in einem geringen Gewicht und den guten Verarbeitungsmöglichkeiten schon bei niedrigen Temperaturen. Interessanter sind die Unterschiede, denn kaum ein anderes Material in der industriellen Anwendung zeigt eine so große Vielfältigkeit. Je nach eingesetzten Rohstoffen und den Verarbeitungsmethoden lassen sich die Kunststoffe klassifizieren.
Im grundlegenden Fertigungsprinzip von Plastik liegen die Rohstoffe in Granulatform oder als zerkleinerte Schmelzerzeugnisse vor. Die Komponenten lassen sich in jedem Mischungsverhältnis zusammenstellen, schmelzen und mit formgebenden Verfahren in jeder Form herstellen. Ausgehärteter Kunststoff lässt sich ähnlich wie Holz sägen. Der Kunststoffplatten Zuschnitt ist für viele industrielle Anwendungen interessant.
Plastik lässt sich in jeder Stärke herstellen und millimetergenau zusägen. Ihren Einsatzbereich haben Kunststoffplatten als Maschinenabdeckungen, für Balkonverkleidungen, Werbeschilder oder in transparenter Form als Alternative zum Glas. Kunststoffe zeigen sich witterungsbeständig und lassen sich unkompliziert verarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
Für das Klima ist Kunststoff nicht gleich Kunststoff
Die Verwendung von Kunststoff wird teilweise kontrovers diskutiert. Wichtig für die öffentliche Wahrnehmung ist eine differenzierte Betrachtung. Zunächst ist Kunststoff ein Werkstoff, der schon mit einem geringen Energieaufwand in seine endgültige Form gebracht wird. Beim Transport punkten Produkte aus Plastik durch ihr geringes Gewicht. Ein weiterer Vorteil von Plastik sind die niedrigen Herstellungskosten. Unter den Rohstoffen ist Erdöl der Ausgangsstoff, der kritisch gesehen wird. Aktuell gibt es Forschungsprojekte, die intensiv nach Alternativen suchen.
Problematisch wird Kunststoff, sobald er in den Abfallkreislauf eintritt. Plastik verrottet nicht und erzeugt in der Verbrennung schädliche Rückstände. In der industriellen Anwendungen wird die Langlebigkeit von Plastik genutzt. Das bedeutet, dass es sich nicht um Wegwerfprodukte handelt, die nach kurzer Nutzung entsorgt werden. Für den Fall der Entsorgung können Kunststoffplatten entsprechend ihrer Kennzeichnung dem Recycling zugeführt werden und zum Beispiel als Granulat für die Fertigung neuer Platten genutzt werden.
Welche Kunststoffe gibt es?
Die bekanntesten Kunststoffe sind Vinylchlorid, Polystyrol und Polypropylen. Die drei großen unter den Kunststoffen machen etwa 70 % der gesamten Kunststoffproduktion aus und sind auch in unterschiedlichen Zusammensetzungen als passgenauer Plattenzuschnitt erhältlich.
PE-Polyethylen
Der Kunststoff zählt zu den Thermoplasten und kann durch eine gesteuerte Polymerisation unterschiedliche Eigenschaften erhalten. Der Werkstoff überzeugt durch seinen geringen Verschleiß. PE ist ein Kunststoff mit einer geringen Dichte. Innerhalb der Kunststoffgruppe werden die Polyethylen in Werkstoffe mit hoher und niedriger Dichte unterschieden. PE-HD ist ein Polyethylen mit hoher Dichte. Das Material zeigt sich unempfindlich gegen Säuren, Laugen und organischen Lösungsmitteln.
PE-HD ist ein weiches Polyethylen, das ein guter Isolator ist und für den Einsatzbereich in der chemischen Industrie geeignet ist. PE-500 Ist eine Variation mit höchster Dichte und Härte und überzeugt mit Festigkeit und Steifheit. Als Kunststoffplatte ist das Material für Schneidunterlagen geeignet und als Bauteil geeignet. PE-UHMW: Das Polyethylen ist hochmolekular und hat eine hohe Abriebfestigkeit sowie eine hohe Zähigkeit. Der Kunststoff gilt aufgrund seiner hohen Verschleißbeständigkeit als Alleskönner im industriellen Einsatz.
PP-Polypropylen
Polypropylen hat eine ausgezeichnete Steifigkeit, Festigkeit und Oberflächenhärte. Anwendung findet das leicht zu verarbeitende Material unter anderem im Fahrzeugbau. Der Werkstoff zeigt kaum Spannungsrissbildung und dies erklärt sein breites Anwendungsspektrum. Seine guten elektrischen Eigenschaften und seine chemische Beständigkeit erlauben den Einsatz in der Medizintechnik, der Elektrotechnik und in der Bauindustrie interessant. Kunststoffplatten aus Polypropylen bilden ein günstiges Preissegment innerhalb der Kunststoffe.
PVC-Polyvinylchlorid
Polyvinylchlorid ist eher in einer weichen Zusammensetzung bekannt. Ohne zugesetzte Weichmacher entsteht ein harter Werkstoff mit ausgezeichneten Eigenschaften. Sowohl die mechanischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften machen hartes PVC für einen vielfältigen Einsatz in der Industrie interessant. PVC hart ist überzeugend resistent gegen fast jede Art von Chemikalien. Im Außenbereich zeigt es sich Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse und ist dabei äußerst langlebig. Der günstige Kunststoff ist in vielen Farbvarianten erhältlich und ein bevorzugtes Material für Verkleidungen und Beschilderungen im Außenbereich.
PVC-Hartschaumplatten sind in besonderer Weise für den Direktdruck geeignet. Neben der präzisen Beschriftung ist der Untergrund für hochwertige Fotodrucke geeignet. PVC Hartschaum kann im Innen- und Außenbereich für hochwertige Dekorationen verwendet werden. Das Material ist wasserfest und hat eine überzeugende UV-Beständigkeit.
PMMA-Acrylglas
Das transparente Acrylglas ist ein adäquater Ersatz für Glas. Vorteilhaft sind das geringe Gewicht sowie die bessere Bruchbeständigkeit. Für den Kunststoffzuschnitt wird Acrylglas im Extrusionsverfahren hergestellt. Formbare Grundmasse wird in diesem Produktionsprozess in die gewünschte Form gepresst. Dieses Verfahren sorgt für einen günstigen Werkstoff, der sich mit entsprechendem Fachwissen unkompliziert verarbeiten lässt.
Acrylglas kann im Außenbereich für Überdachungen von Terrassen oder als Sichtschutz verwendet werden. Es hat eine hohe Oberflächenhärte und ist witterungsbeständig. Auch bei langem Einsatz zeigen sich keine Alterungsspuren. In der Industrie bietet die Medizin einen großen Anwendungsbereich. Acrylglas eignet sich für den Motivdruck und bietet eine gute Oberfläche für Gravierarbeiten.
PC-Polycarbonat
Kunststoffplatten aus Polycarbonat kommen in Bereichen mit großer Beanspruchung zum Einsatz. Das thermoplastische Material ist äußerst widerstandsfähig bei äußeren Einflüssen. Krafteinwirkungen wie Schläge oder Hagel führen nicht zum Bruch. Für Außenbereiche, in denen mit Vandalismus zu rechnen ist, ist PP ein geeignetes Material. Die ausgezeichneten mechanischen, thermischen und elektrischen Eigenschaften machen Polycarbonat zu einem Kunststoff, der in vielen Anwendungsgebieten zum Einsatz kommt. Polycarbonat kann unter hohen Temperaturen in jede Form gebracht werden. Der Kunststoffplatten Zuschnitt ist daher auch für die Weiterverarbeitung in der Möbelindustrie geeignet.
ABS-Acrylnitril-Butadien-Styrol
Der thermoplastische Werkstoff ABS hat einen außergewöhnlich hohen Anwendungsbereich. Seine Eigenschaften lassen sich über die Zusammensetzung der Komponenten sehr gut steuern. ABS kommt häufig dann zum Einsatz, wenn neben der Funktion auch ästhetische Vorstellungen umgesetzt werden sollen. Die Oberfläche des Kunststoffs lässt sich ausgezeichnet lackieren. ABS wird im extrudierenden Verfahren hergestellt, welches sich positiv auf den Preis auswirkt. Der Kunststoffplatten Zuschnitt aus ABS ist wirtschaftlich interessant.
Der technische Kunststoff überzeugt durch seine hohe Gebrauchsfertigkeit und schafft eine Verbindung aus industrieller Anwendung und Nutzbarkeit im Alltag. ABS hat eine hohe Temperaturbeständigkeit und eine ansprechende Optik. Der Kunststoff hat ein gutes Verhältnis zwischen Schlagfertigkeit und Steifheit. Einen großen Anwendungsbereich findet ABS im Bereich der Küchengeräte. Kunststoff Zuschnitte des Werkstoffs sind für die Weiterverarbeitung geeignet und können genau auf die benötigte Größe bestellt werden. Der wirtschaftliche Vorteil in der passgenauen Materialbestellung liegt der Vermeidung vom Verschnitt und der Aufwand der Vorarbeit und der Nachbereitung verringert sich.