Maschinen und Anlagen müssen so konzipiert sein, dass die Gefährdung von Personen und der Umwelt ausgeschlossen wird. Grundsätzlich werden Maschinen besonders mit elektronischen Funktionsteilen derart konstruiert, dass Fehler minimiert und ausgeschlossen werden können. Sie gelten im laufenden Betrieb als sicher. Prinzipiell können bei keiner Maschinen eine fehlerhafte Bedienung, Fremdeinflüsse, Defekte oder Konstruktionsfehler vollständig ausgeschlossen werden.
Für diese Situationen gibt es angepasste Sicherheitsschaltungen, die den laufenden Betrieb in einer Gefahrensituation stoppen. Ein Sicherheitssensor überwacht die Prozesse und alarmiert, sobald sich Werte in einem kritischen Bereich bewegen. Je nach Anlage erfolgt eine automatische Abschaltung oder die überwachenden Mitarbeiter greifen aktiv in den Prozess ein.
Funktion von Notschaltern
Überall dort, wo aus Sicherheitsgründen eine Maschine schnell ausgeschaltet werden, sind Notschalter vorgeschrieben. Nach der Betätigung des Notausknopfes darf der Mechanismus nicht durch das erneute Drücken wieder in den Betrieb gehen. Notschalter müssen gut sichtbar sein und in der Anwendung so einfach sein, dass jeder sie bedienen kann. Ein Beispiel aus dem Alltag sind Rolltreppen, die in einer Gefahrensituation über einen Druckknopf gestoppt werden. Bei der Produktionsüberwachung können die Handschalter durch fußbetriebene Schalter ersetzt werden.
Wichtig ist eine gute ergonomische Umsetzung, damit im Bedarfsfall die sichere Bedienung gewährleistet wird. Über Notschalter können einzelne Bereiche außer Betrieb genommen werden oder ganz Werksanlagen zum Stillstand gebracht werden. Durchdachte Lösungen im Betrieb erhöhen die Sicherheit im vollen Umfang und greifen nur so weit wie notwendig in die betrieblichen Abläufe ein.
Wohin geht die Entwicklung der Sicherheitssteuerung?
Arbeitsschutz und Sicherheit sind ein hohes Gut. Konventionelle Sicherheitsanlagen setzen in einer Gefahrensituation in das vollständige Abschalten einer Anlage. Dies hat zur Folge, dass die Produktion vollständig zum Erliegen kommt. Erst nach dem Durchlaufen aller Sicherheitsvorkehrungen kann die Produktion wieder anlaufen. In Produktionsstätten mit verderblichen Produkten, gekühlten Lebensmitteln oder in der Pharmazie kann ein kompletter Stillstand zu hohen wirtschaftlichen Ausfällen führen. Modere Sicherheitsanlagen setzen daher auf eine feinmaschige Sensortechnik aus Lichtwellenleitern.
Dies ermöglicht die Überwachung kleiner Sequenzen in der Produktion und erlaubt die separate Ansteuerung von Schutzanlagen wie Klappen und Türen. Die Analytik hinter der Technik erlaubt eine filigrane Datenerfassung und Auswertung. Werden Gefahrenquellen schnell lokalisiert und abgegrenzt, ist das vollständige Aus der Anlage nicht zwingend notwendig. Der Modus des Anhaltens ist ausreichend und dies erlaubt das zeitnahe Hochfahren der Produktion nach einer Störung.
Schnelle Signalübertragung erlaubt schnelles Handeln
Sicherheit im Betrieb steigt mit dem technischen Hintergrund. Automatische Prozesslösungen erkennen Störstellen schnell und können unmittelbar eine Reaktion auslösen. Wichtig ist dabei die Nähe zum Produktionsprozess. Zahlreiche Maschinen arbeiten im Verborgenen. Die Funktionskontrolle erfolgt von außen. Im Falle einer Überhitzung oder einem Brandherd können wertvolle Sekunden vergehen, bis die richtigen Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden. Geschützte Sensoren, die gegen äußere Einflüsse resistent sind, überwachen die Prozessabläufe kontinuierlich und können bei Unregelmäßigkeiten alarmieren.