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Sicher durch den Arbeitsalltag: Wie Unternehmen ihre Sicherheitsstandards optimieren können

Dass ein Arbeitsplatz sicher sein muss, ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch eine wichtige Basis dafür, dass die Mitarbeiter sich wohlfühlen, motiviert sind und letztlich produktiv arbeiten. Unternehmen tragen also die Verantwortung, etwaige Risiken zu minimieren und sollten daher entsprechend effektive Sicherheitsstandards implementieren. Aber wie gelingt es, diese Standards noch zu optimieren?

Die Themen Sicherheit und Arbeitsschutz sollten in jeder Unternehmenskultur fest verankert sein.  Schließlich schützen sie nicht nur die Belegschaft, sondern auch das Unternehmen selbst vor möglichen wirtschaftlichen und rechtlichen Konsequenzen.

Dabei ist die Optimierung der Sicherheitsstandards kein einmaliges Projekt, sondern vielmehr ein dynamischer Prozess. Mit einem strukturierten Sicherheitsmanagement, einer Fachkraft für Arbeitssicherheit sowie der konsequenten Umsetzung relevanter Maßnahmen kann eine Firma ihrer Verantwortung gerecht werden.

Fachkraft für Arbeitssicherheit

Eine zentrale Figur im Bereich Arbeitsschutz ist die Fachkraft für Arbeitssicherheit. Sie berät und unterstützt den Arbeitgeber in allen Belangen bezüglich des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit und trägt dazu bei, die Sicherheitsstandards zu etablieren und nachhaltig zu verbessern. Zu den Aufgaben zählen unter anderem:

  • Die Identifikation und Bewertung möglicher Gefahren am Arbeitsplatz.
  • Die Entwicklung und Implementierung der bestmöglich geeigneten Schutzmaßnahmen.
  • Die Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitern hinsichtlich sicherheitsrelevanter Themen.

Sicherheitsmanagement

Der Schlüssel zur Optimierung der Sicherheitsstandards liegt in einem strukturierten Sicherheitsmanagement. Dieser Ansatz sollte ganzheitlich sein, also sowohl die Planung und Umsetzung als auch die Kontrolle und die Verbesserung von Sicherheitsmaßnahmen umfassen.

Ein effektives Sicherheitsmanagement-System  basiert auf mehreren Säulen.

  • Prävention: Maßnahmen wie organisatorische Regelungen und entsprechende Schulungen sowie technische Schutzvorrichtungen minimieren mögliche Arbeitsrisiken.
  • Beurteilung der Gefahren: Das Erstellen regelmäßiger Analysen hilft dabei, potenzielle Gefahren und Risiken früh zu erkennen.
  • Überwachung: Regelmäßige Inspektionen und Audits können die Einhaltung der Sicherheitsstandards gewährleisten und als Vorlage für weitere Optimierungen dienen.

Arbeitsschutz im digitalen Zeitalter

Die Digitalisierung eröffnet den Firmen viele neue Möglichkeiten, birgt aber auch neue Herausforderungen beim Thema Arbeitsschutz. Hier können digitale Tools wie Wearables, Sicherheits-Apps oder Sensoren dabei helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und diese entsprechend zu minimieren. Um ihre Mitarbeiter auch in der virtuellen Arbeitswelt zu schützen, müssen Unternehmen zudem stets die Cyber-Sicherheit aufrecht erhalten und hier Risiken berücksichtigen und den sicheren Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln gewährleisten.

Worauf Unternehmen achten müssen

Unternehmen müssen allgemein gesprochen sicherstellen, dass die derzeit geltenden rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Dazu gehören beispielsweise die Vorschriften aus dem Arbeitsschutzgesetz, aber auch die Unfallverhütungsvorschriften. Damit Sicherheitsmaßnahmen praxisnah und effektiv wahrgenommen werden, sollten die Mitarbeiter regelmäßig diesbezüglich geschult sowie über ihre Rechte und Pflichten informiert werden. Die Sicherheitskultur sollte zudem nicht nur theoretisch vorhanden sein, sondern vielmehr gelebt werden. Sie muss in den Arbeitsalltag integriert werden.

Wichtige Standards und Maßnahmen

Arbeitgeber haben eine Verantwortung ihren Mitarbeitern gegenüber. Sie müssen nicht nur die gesetzlichen Vorschriften bezüglich des Arbeitsschutzes einhalten, sondern auch darüber hinaus wichtige Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.

  • Ergonomische Arbeitsplätze: Durch gute Arbeitsbedingungen und die individuelle Anpassung von Arbeitsplätzen an die körperlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter können Ausfallzeiten minimiert und Langzeitschäden vermieden werden.
  • Gute Organisation und Arbeitsaufteilung: Durch eine schlechte Arbeitsorganisation oder fehlenden Arbeitsschutz können Stress und weitere psychische Belastungen entstehen. Darauf gilt es zu achten.
  • Persönliche Schutzausrüstung: Je nach Betrieb muss die Schutzausrüstung (beispielsweise: Schutzbrillen, Helme und Handschuhe) den jeweiligen Gefahren angepasst sein.
  • Brandschutzmaßnahmen: Unerlässlich sind zudem das Vorhandensein von Feuerlöschern und Notausgängen am Arbeitsort und das Durchführen regelmäßiger Brandschutzübungen.
  • Unfallprävention: Arbeitsunfälle können durch entsprechende Sicherheitsmarkierungen und rutschfeste Böden, eine gute Schutzausrüstung sowie deutliche Betriebsanweisungen und klare Sicherheitsvorkehrungen vermieden werden.
  • Notfall-Management: Ein gut ausgearbeitetes Notfall-Konzept für den Umgang mit etwaigen Gefahrensituationen und Unfällen sowie Ersthelfer-Trainings sind ebenso wichtig.

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