Das Arbeiten im Büro kann zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Langes Sitzen ist eine der Hauptursachen für Verspannungen und Rückenbeschwerden. Bewegungsmangel in Verbindung mit einer unausgewogenen Ernährung belastet das Herz-Kreislaufsystem.
Zu viel Arbeit mit wenigem Ausgleich führt zu Stress, der unterschiedliche Symptome zeigen und langfristig zu psychischen Erkrankungen führen kann. Für einen gesunden Büroalltag ist daher wichtig, den Arbeitsplatz nach ergonomischen Gesichtspunkten einzurichten und das eigene Verhalten zu reflektieren.
Ergonomie am Arbeitsplatz
Tisch und Stuhl müssen auf die Körpergröße und die Proportionen der Person angepasst sein, die an dem Platz arbeitet. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch und ein hochwertiger Schreibtischstuhl sind besonders wichtig. Diese Büromöbel erlauben individuelle Einstellungen, die für das Einnehmen einer ergonomisch vorteilhaften Position entscheidend sind. Wichtig ist auch, dass der Monitor die richtige Höhe hat. In größeren Unternehmen sind Fachkräfte im Betrieb, die bei der richtigen Positionierung helfen. Im Homeoffice müssen die ergonomischen Empfehlungen eigenständig umgesetzt werden. Tastaturen und Mäuse sind ebenfalls in Ausführungen erhältlich, die der Ergonomie entsprechen. Ihre Konstruktion schützt Handgelenke und Arme vor zu hoher Belastung.
Bewegung ist wichtig
Jeder Tag sollte in einer Form geplant werden, dass Bewegung integriert wird. Pausen sind wichtig, die für einen kurzen Spaziergang genutzt werden können. Bei der Gestaltung des Büros können Schränke oder der Drucker bewusst in einiger Entfernung aufgestellt werden. So wird gewährleistet, dass immer die Arbeit durch einige Schritte unterbrochen wird. Noch effektiver ist die Bewegung, wenn bewusst ein weiterer Weg dafür genutzt wird.
Optimal ist ein Arbeitsplatz, bei dem Aufgaben im Stehen und im Sitzen erledigt werden können. Der regelmäßige Wechsel der Körperhaltung beugt Verspannungen vor. Es darf nicht vergessen werden, dass der Körper im Sitzen weniger Kalorien verbraucht. Jede Mahlzeit und jeder Snack müssen durch zusätzliche Sporteinheiten verwertet werden. Ohne ausgleichende Bewegung besteht die Gefahr von Übergewicht, hohem Blutdruck und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Stress vermeiden
Atmosphäre im Büro hat großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Natürliches Licht sollte bevorzugt werden. Ist dies nicht möglich, kann ein geeignetes Beleuchtungskonzept genutzt werden. Unterschätzt wird häufig die Luftqualität. Regelmäßiges Lüften und eine Auswahl an Pflanzen, die die Qualität verbessern, sorgen für eine angenehme Umgebung. Lärm kann Stress erzeugen. Viele Menschen reagieren empfindlich auf akustische Störungen. Eine Einrichtung mit schallabsorbierenden Materialien kann Geräusche mildern. Persönlich kann jeder einzelne viel gegen Stress unternehmen.
Die Begrenzung der Arbeitszeit auf die vorgebenden Stunden in wichtig. Der Arbeitstag muss strukturiert werden. Aufgaben mit hoher Priorität werden zuerst erledigt, alles andere kann verschoben werden. Das Planen und Einhalten von Pausen sowie der regelmäßige Wechsel von Tätigkeiten erhöht die Effizienz und hilft Stress zu vermeiden. Beschäftigte, die sich im Beruf gestresst fühlen, können gezielte Entspannungstechniken erlernen. Die Techniken helfen Kopf und Körper. Progressive Muskelentspannung ist ein Beispiel dafür. Viele Krankenkassen unterstützen die Teilnahme an Kursen finanziell.