Die Geschäftswelt ist und war schon immer wettbewerbsintensiv. Unternehmen sind daher gefordert, ihre Abläufe zu optimieren und ihre Produktivität zu erhöhen. Das Suchen nach Möglichkeiten, die betrieblichen Abläufe zu verbessern, ist ein kontinuierlicher Prozess. Das Ausruhen auf einem erreichten Niveau kann schnell zum wirtschaftlichen Aus führen.
Durchlaufzeiten sind ein wichtiger Indikator für die Entwicklung in einem Unternehmen. Sie sind ein zentrales Element im Prozessmanagement und spielen eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit. Die Optimierung der Durchlaufzeiten wirkt sich auf verschiedene Unternehmensbereiche aus und sind daher eine Grundlage für einen wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb.
Was ist die Durchlaufzeit?
Eine Durchlaufzeit ist ein Zeitfenster, das einen betrieblichen Prozess von Anfang bis Ende umfasst. Durchlaufzeiten sind Kennzahlen für verschiedene Betriebsbereiche. In der Industrie beginnt die Durchlaufzeit mit dem Beginn der Fertigung bis zur Fertigstellung eines Produkts. In der Logistik bezieht sich der Zeitraum auf den Vorgang, Ware von einem Punkt der Lieferkette an einen anderen zu befördern. Ein Projekt beginnt mit Initiierung und endet mit der Inbetriebnahme.
Die Durchlaufzeit umfasst den gesamten Vorgang und bezieht sich nicht auf einzelne Planungsschritte. In der IT gibt es verschiedene Prozesse, die mit Durchlaufzeiten gemessen werden. Dies kann die Entwicklung und Implementierung einer neuen Software sein oder der Zeitraum zwischen Ticket-Erstellung und Lösung eines Problems. Diese Beispiele zeigen, welche Bedeutung Durchlaufzeiten in der Industrie und in der Fertigung haben.
Vorteile durch optimierte Durchlaufzeiten
In der Fertigung liegt der offensichtliche Vorteil darin, die Produktivität zu erhöhen. Je mehr Ware in einem Zeitraum produziert wird, desto höher ist der Umsatz. In diesem Kontext spielt die Durchlaufzeit in der Logistik eine große Rolle. Je schneller die Ware beim Kunden ist, desto höher ist die Kundenzufriedenheit. Zufriedene Kunden sind im Wettbewerb die Basis für stabile Umsätze.
Schnellere Durchlaufzeiten fördern eine zeitnahe Markteinführung neuer Produkte und Unternehmen können schnell auf Marktveränderungen regieren. Ein aktuelles Beispiel zeigt sich in der Lebensmittelindustrie. Die Betriebe, die frühzeitig vegane Produkte ins Sortiment genommen haben, sind heute gut aufgestellt. Optimierte Durchlaufzeiten erleichtern flexibles Handeln und unterstützen die heute unerlässliche Agilität am Markt.
Qualität verbessern
Durchlaufzeiten haben einen direkten Einfluss auf die Qualität. Dies steht im Zusammenhang damit, wie kürzere Produktionszeiten in der Fertigung erreicht werden. Die Nachbearbeitung von Ware ist ein großer Zeitfaktor. Die Industrie investiert Zeit und Geld in die Nachbearbeitung von Bauteilen per Hand. Das Entgraten von Bauteilen aus Kunststoff oder Metall ist ein Faktor in der Durchlaufzeit.
Wenn schon die Produktion in einer Form verbessert wird, die diesen Arbeitsschritt nicht mehr erforderlich macht, so spart dies Zeit und Geld. Gleichzeitig erhöht sich die Qualität der Produkte. Die Optimierung der Durchlaufzeit kann an verschiedenen Ansatzpunkten erfolgen und wirkt sich ganzheitlich auf den Erfolg des Unternehmens aus. Auf diesem Weg bleiben Unternehmen wettbewerbsfähig.